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Lottasbuecher

Lottas Buecher

Er meint, er wolle sie nicht stören...

...Sie liest und sagt: 'Die Realität stört immer.'

 

aus 'Der Fotograf' von John Katzenbach

leider nicht so emotional wie ich gehofft hatte

Flamingos im Schnee - Wendy Wunder

Produktinformation
Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder glaubt sie nicht. Ihre Mutter ist da anders. Sie verschleppt Campbell kurzerhand in das Städtchen Promise in Maine, denn dort sollen auch die unmöglichsten Dinge wahr werden. Doch selbst der Schnee im Sommer oder die stundenlang andauernden Sonnenuntergänge können Campbell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich ...

 

Wirkung
Das Buch hat mich mit seinem Cover und seinem Titel einfach magisch in seinen Bann gezogen. Ich weiß nicht wie oft ich es in der Buchhandlung in der Hand hatte, bevor es endlich den Weg zur Kasse mit mir geschafft hat. Die Farben sind einfach super und das Motiv passt perfekt zum Titel. Außerdem passt der Titel zum Inhalt des Buches. Äußerlich: alles stimmig.

 

Positives
Der Einstieg war ganz in Ordnung. Es war erst nicht so leicht in das Geschehen rein zu kommen, aber nach einer Weile ging es.Ich kann nicht sagen ob es besonders gut oder schlecht war. Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen. Die Charaktere waren recht gut beschrieben, vor allem natürlich Cam. Das Ende war für meinen Geschmack dann auf einmal ein bisschen zu schnell, aber endlich kamen die Emotionen raus und es hat mich auch tatsächlich zum Weinen gebracht.

 

Negatives
Leider war mir der Schreibstil für das Thema des Buches oftmals zu unemotional, zu lapidar und unbedeutend. Außerdem bin ich mit Cam, der Protagonistin, nicht richtig warm geworden. Manchmal konnte ich ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehen und fand es furchtbar, dass sie so stur war. Asher blieb für mich zu blass, was sehr schade war, weil er doch eine tragende Rolle in dieser Geschichte spielte. Ein Verlauf war für mich kaum ersichtlich, außer dass sie nach Promise gefahren sind, das ganze war mir zu unbedeutend, mehr Emotionen und bedeutendere Erlebnisse hätten der Geschichte gut getan. Was mich wirklich sehr geärgert hat, war dass die Autorin schrieb, Delfine seien glatt und ein wenig glitschig. Das ist leider komplett gelogen. Wenn man noch nie einen Delfin angefasst hat, sollte man solche Sachverhalte nicht in ein Buch schreiben. Ich habe bereits Delfine angefasst und die waren extrem weich, das hat sich angefühlt wie samt unter meinen Fingern.

 

Zitat
Alicia war eine Bauchschläferin, was viel über eine Person aussagt. Nur sieben Prozent aller Menschen auf dieser Erde schlafen auf dem Bauch, und Bauchschläfer sind eitel, gesellig und übersensibel. Und kleinbusig offensichtlich, denn diese Position kann mit großen Brüsten nicht bequem sein.

 

Bewertung
Note 3 {befriedigend}
Ich war zwar nicht besonders begeistert von dem Buch und habe viel gemeckert, aber das Buch bekommt trotzdem eine drei von mir. Es ist alles in allem sehr durchschnittlich gewesen. Es passierte irgendwie nichts herausragendes besonderes außer der Wunder von Promise auf denen immer herumgeritten wurde. Das wurde mit der Zeit leider auch langweilig. Am Ende wurde dann nochmal mit großen Emotionen aufgetrumpft, aber die hätte ich mir schon weit vorher gewünscht.
Ich würde dieses Buch Lesern empfehlen, die gerne ein Mal ein Buch über ein an Krebs erkranktes Mädchen lesen wollen, was nicht auf die Tränendrüse drückt.

Quelle: http://www.lottasbuecher.de/2014/10/wendy-wunder-flamingos-im-schnee.html